Alt-Berlin
Bierstube „Alt Berlin“
Tod und Auferstehung einer Kneipen-Legende
Der 22. April 2014, die Bierstube „Alt Berlin“ steht kurz vor der Schließung. Wenige Tage später verabschiedet sich die wahrscheinlich älteste Kneipe Berlins nach 121 Jahren aus der Münzstraße in Mitte.
Das gesamte Interieur der legendären Kneipe, in der schon Bert Brecht sein Bier trank und Quentin Tarantino spontan Platten auflegte, wurde in einem Container eingelagert. Lange war unklar, wie es weitergehen sollte. Dann, zwei Jahre später, gab es doch eine neue Idee: Der Betreiber des Ballhauses Berlin, Christof Blaesius, erklärte sich bereit, die Kneipe wiederzubeleben. Auf dem Gelände des Ballhauses an der Chausseestraße. An einem neuen Ort also – aber mit dem Original-Interieur.
Das originale Interieur des „Alt Berlin“ im Dornröschenschlaf, eingelagert im Ballhaus Berlin, kurz vor der Wiedereröffnung 2016. Die Kult-Kneipe wurde in ein Nebengebäude des Ballhauses an der Chausseestraße transplantiert, einige aus dem früheren Freundeskreis der Kneipe halfen dabei.
Die Wiedereröffnung des „Alt Berlin“ feierte Ballhaus-Chef Blaesius am 27. Mai 2016 mit neuen und alten Gästen. Auch die frühere Alt-Berlin-Wirtin Inge und ihr Nachfolger Tilo Link kamen, um die neue Bierstube im alten Gewand zu bewundern.